Hotel BISS (2001 - 2011)
Die gemeinnützige und mildtätige Stiftung BISS beabsichtigte, das alte Münchner Frauen- und Jugendgefängnis Am Neudeck unter Einhaltung des Denkmalschutzes und Erhalt des alten Baumbestands in ein Hotel der gehobenen Klasse umzubauen, um damit 40 jungen Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten eine umfassende, erstklassige Ausbildung und Qualifizierung zu ermöglichen. Hotel BISS sollte 72 Zimmer haben. In einem separaten Gebäudeteil sollten 11 altengerechte Wohnungen im Rahmen eines Konzepts vermietet werden, das die "Zusammenführung der Lebenswelten" zum Inhalt hatte. Die Erfahrungen und die Professionalität der Älteren wären aktiv für die zu qualifizierenden Jüngeren genutzt worden. Das denkmalgeschützte Ensemble Am Neudeck sollte erhalten werden zur Freude aller Bürger.
Nachdem die CSU/FDP-Abgeordneten im Haushaltsausschuss gegen einen Freihandverkauf an BISS gestimmt hatten, wurde ein Bieterverfahren durchgeführt. Die gemeinnützige Stiftung BISS hatte ein Angebot über 1,6 Millionen Euro abgegeben. Dem Angebot lagen aktuelle Finanznachweise, eine Auswahl von Empfehlungsschreiben der Münchner Spitzenhotellerie und von angesehenen Sozialprojekten bei, ebenso eine Bestätigung unserer Bank zur Gesamtfinanzierung. Am 19. April haben wir einen Brief von Immobilien Freistaat Bayern erhalten, dass ein anonymer Bieter, dessen Gebot über unserem lag, den Zuschlag bekommen hat.
Von 2001 bis 2011 arbeiteten wir an der Verwirklichung von Hotel BISS. Ab 2007 sammelten wir dafür Spenden.
Der Artikel zum Abschied von Neudeck aus dem BISS-Magazin 7-8 von 2011.